Michael Lander - Heilpraktiker
Master of Chinese Medicine M.C.M. (LICCM Basel / China Medical University Taichung, Taiwan)
Mit der Nadelstimulation das Qi und das Blut dirigieren
Der chinesische Begriff für Akupunktur lautet Zhen - Jiu
Zhen - das Stechen von Nadeln
Jiu - das Erwärmen der Akupunkturzonen
Vor einigen Jahrtausenden wurden in China Nadeln aus Stein benutzt, um z.B. Abszesse zu drainieren. Hierbei wurde festgestellt, dass die Reizung bestimmter Zonen am Körper Einfluss auf den ganzen Körper haben.
Hieraus entwickelte sich über Jahrhunderte das Zhen - Jiu (Stechen und Brennen).
Die verwendeten Nadeln sind aus chirurgischem Edelstahl und nur ca. 0,2 - 0,3 Millimeter dick.
Sie werden entlang der Leitbahnen in festgelegte Zonen (den sogenannten Foramina) eingestochen.
Dieser Einstich führt zu einer Reizung der anatomischen Zielstruktur und hierüber zu einer Regulation des Körpers.
Entgegen der weitläufigen Meinung ist
die Akupunktur weitestgehend schmerzarm (häufig wird nur ein
leichter Pieks wahrgenommen, gefolgt von einem Ziehen oder von
Wärme, die sich ausbreitet).
Die Elektrostimulation der Nadeln stellt
eine moderne Ergänzung der klassischen Akupunktur dar. Hierbei
werden die Nadeln mit geringem Strom in den jeweiligen
Akupunkturzonen stimuliert.
Sie wird besonders effektiv bei Lähmungserscheinungen (wie z.B. Halbseitenlähmung bei Schlaganfällen) oder Therapieresistenzen verwendet. Dadurch kann die Therapiewirkung erhöht werden.
Das Abbrennen von Moxakraut (Artemisiae vulgaris) erzeugt Wärme an den stimulierten Zonen, sorgt lokal für eine stärkere Durchblutung und somit zu einem erhöhten Abbau von Stoffwechselendprodukten (häufig als Schlackenstoffe bezeichnet). Auf diese Weise kann eine Schmerzlinderung in den behandelten Arealen erzielt werden.
Eine weitere Variante ist das Abbrennen des Moxakrautes in einem sogenannten Moxaöfchen und dient der Erwärmung größerer Areale.
Da der Geruch des Moxakrautes sehr intensiv ist und nur sehr schwer aus der Kleidung entfernt werden kann, wird das Moxen heute auch in chinesischen Kliniken meist durch moderne Wärmelampen (sogenannte TDP - Lampen) mit ähnlicher Wirkung ersetzt.
Bei entsprechender Indikation wird nach vorheriger Ankündigung das traditionelle Moxen noch angewandt.
traditionelle Form der Moxibustion
moderne Form der Moxibustion
Die chinesische Ohrakupunktur stellt eine Sonderform der Akupunktur dar. Sie ist eine sogenannte Mikro-zonentherapie.
Hierbei kann über die neurologische Reizung
am Ohr Einfluss auf den gesamten Körper des Menschen genommen
werden.
Eine erweiterte Form der Ohrakupunktur ist die Ohrakupunktur nach Paul Nogier. Er hat die Mikrozonen im Ohr untergliedert, weitere Zonen hinzugefügt und zur Vereinfachung der Dokumentation nummeriert.
Die Schädelakupunktur nach Yamamoto
ist eine Mikrozonenakupunktur, deren Areale von Dr.
Toshikatsu Yamamoto auf Basis der chinesischen Schädelakupunktur
strukturiert, erweitert und erforscht
wurde.
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weiter zu Schröpfen / Gua Sha
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